Aus im Pokal
- Stephan Paasche
- 17. Nov.
- 2 Min. Lesezeit
In einem hochklassigen und ansehnlichen Viertelfinalspiel des Pokals des Landrates musste die SG Blau-Weiß Neuenhofe erneut eine bittere Niederlage gegen die Ohrekicker aus Wolmirstedt hinnehmen. Dabei startete Neuenhofe deutlich aktiver als in den vergangenen Duellen beider Teams und übernahm von Beginn an die Kontrolle. Zwar waren auch die Wolmirstedter gut im Spiel, doch ergaben sich ihre gefährlichsten Aktionen vor allem aus Standards – insbesondere nach Ecken.
Auf dem hervorragend präparierten Kunstrasen in Barleben erspielten sich die Blau-Weißen klare Vorteile und ein sattes Chancenplus. Patrick Stallmann, Noah Täger, Hugo Bürger und Mario Kogeler ließen jedoch reihenweise Hochkaräter liegen. So rettete sich Wolmirstedt, trotz respektabler eigener Leistung, mit einer Portion Glück und einem schmeichelhaften 0:0 in die Pause.
Die ersten zehn Minuten nach Wiederanpfiff gehörten dann allerdings klar den Ohrekickern, die mit frischem Schwung aus der Kabine kamen. Diese Druckphase überstand die Flentge-Elf jedoch unbeschadet und fand anschließend wieder zurück in den Mut und die Zielstrebigkeit der ersten Hälfte. Die Belohnung folgte prompt. Nach einem beherzten Einsatz wurde Stefan König gefoult, und den fälligen Freistoß brachte Mario Kogeler punktgenau vors Tor. Dort drückte Patrick Stallmann den Ball in der 55. Minute aus kurzer Distanz zur verdienten Führung über die Linie.
Statt jedoch nachzulegen, ließ Neuenhofe erneut mehrere gute Gelegenheiten ungenutzt. Und so kam es, wie es kommen musste. Mit der Einwechslung von Oelze und Liebscher bewies Wolmirstedt ein goldenes Händchen. Keine 30 Sekunden später nutzten die Gäste eine zu kurz geratene Neuenhofer Ecke eiskalt zum Konter, den der frisch eingewechselte Marcel Liebscher im Rückraum zum 1:1 vollendete (66.).
Der Treffer leitete eine Phase des offenen Schlagabtauschs ein, in der beide Teams zahlreiche Gelegenheiten hatten. Doch das glücklichere Ende hatten die Wolmirstedter. Wieder lief ein Konter der Wolmirstedter, Oelze stand in der 75. Minute richtig und schoss den Ball über Keeper Andreas Zink hinweg zum umjubelten 2:1.
Beide Mannschaften schmissen nochmal alles in die Waagschale. Neuenhofe wollte ausgleichen, Wolmirstedt den Deckel drauf machen.. Wolmirstedt traf noch die Latte, Neuenhofe verpasste weiterhin den Ausgleich – wie schon vor der Pause aufgrund mangelnder Chancenverwertung.
So blieb es beim 2:1 für die Ohrekicker, die ins Halbfinale einziehen. Trotz des Ausscheidens braucht Neuenhofe nach dieser couragierten und über weite Strecken starken Leistung keineswegs den Kopf hängen zu lassen.





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