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Eine Runde weiter

Am Samstag empfing die SG Blau-Weiß Neuenhofe den SSV Samswegen zur ersten Hauptrunde im Kreispokal Börde. Ein faires Derby, welches nach gut sieben Jahren seine Neuauflage und ein kurioses sowie rumpliges Ende fand.


Die Hausherren mussten bereits vor dem Anpfiff wechseln.

Noah Täger verletzte sich in der Aufwärmung und blieb somit in der Kabine. Der SSV Samswegen ging das Auswärtsspiel mutig an und schob seine Angriffslinie relativ hoch. Neuenhofe kam dadurch wenig ins Spiel und agierte in den ersten 15 Minuten noch zu oft mit langen ungenauen Bällen. Diese kamen postwendend zurück und endeten in den meisten Fällen in Standards gegen die Hausherren.

Danach verschafften sich die Blau-Weißen etwas Luft und ließen den Ball laufen. So kam man zu ersten Abschlüssen. Louis Terdik verpasste, nach einer schönen Stafette, nur knapp das Tor (25.Minute). Samswegen war weiterhin über lange Bälle und Standards gefährlich. Torhüter Carlos Vogel, aber auch die Verteidigung um Leon Sarpe und Marten Fieseler standen sicher. In der 37. Minute presste Patrick Stallmann den letzten Mann der Samsweger an der Mittellinie an und eroberte den Ball. Stallmann hatte freie Bahn und legte überlegt zum 1:0 ein.


In der zweiten Halbzeit kamen die Gäste noch mutiger aus der Kabine und ließen die Mannschaft um Kapitän Mario Kogeler kaum noch hinten raus. Dennoch wurde Samswegen nicht zwingend vorm Tor. Jeder lange Ball landete in den Händen von Carlos Vogel, wurde wegverteidigt oder ging ins Toraus. Neuenhofe schaffte kaum Entlastung, war aber trotzdem das ein oder andere Mal gefährlich. Die besten Möglichkeiten auf 2:0 zu erhöhen, hatten Hugo Bürger und Louis Terdik. Bis dato blieb das Schiedsrichtergespann unerwähnt. Aber eine Viertelstunde vor Schluss verlor das Gespann komplett die Übersicht, nach dem es schon das ganze Spiel keine eigene Linie gefunden hat, auch kommunikativ einen schlechten Tag erwischt hatte. Der Linienrichter war nicht auf der Höhe, erkannte eine mögliche Abseitsposition der Samsweger nicht und brachte Carlos Vogel in die Bredouille an der Strafraumgrenze den Ball wegzufäusten. Nach einem Zusammenstoß mit dem Gegner blieb der Torhüter kurz liegen und musste behandelt werden. Diese Pause nutzte das Gespann um sich zu beraten. Linienrichter und Schiedsrichter waren sich nicht ganz einig, aber zeigten Carlos Vogel die rote Karte. Da er augenscheinlich den Ball außerhalb des Sechszehners gespielt haben soll. Die Neuenhofer Bank war aufgebracht und musste diese Entscheidung verkraften. Auch hier wirkte der Linienrichter nicht sicher, aber schien zu vermuten welche Spieler sich negativ äußerten. Es erwischte den bereits verwarnten Marcel Klöhn. Dieser sah die gelbrote Karten fürs Meckern.


Leon Sarpe wechselte ins Tor und gab dabei eine souveräne Figur ab. Die Hausherren waren nun komplett gewillt das Spiel zu gewinnen und warfen sich komplett rein. Das wurde Marius Matusek dann zum Verhängnis. Zwei alltägliche Foulspiele wurden bei ihm geahndet und innerhalb von zwei Minuten mit gelb bestraft. Auch zu neunt konnten die Hausherren das Spiel über die Zeit bringen. So recht kam keine Freude über diesen Sieg auf. Eine Verletzung und drei Feldverweise bringen einen trüben Blick in die kommenden Aufgaben.


Ein faires Derby hat mit extrem vielen gelben Karten und drei Platzverweisen eine bedrohliche Außenwirkung. Schlussendlich haben die Mannschaften sich auf dem Platz sportlich und fair verhalten, nur das Gespann brachte eine komische Stimmung in die Begegnung.



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